Die lineare Optimierungsaufgabe kann immer, eventuell durch Umbenennung der Variablen, folgendermaßen umgeformt werden:
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(18.8b) |
Die letzten m Spalten der Koeffizientenmatrix sind offensichtlich linear unabhängig und bilden eine Basis. Die Basislösung kann sofort aus dem Gleichungssystem abgelesen werden. Ist
, dann heißt (18.8a,b) eine Normalform oder kanonische Form des linearen Optimierungsproblems. In diesem Falle ist die Basislösung zulässig, d.h., sie ist
, und somit eine Ecke von
. In der Normalform bezeichnet man die Variablen
als Nichtbasisvariable und
als Basisvariable. Der zur Ecke gehörende Zielfunktionswert ist
, da die in der Zielfunktion auftretenden x-Komponenten, die Nichtbasisvariablen, verschwinden.