Orakel

Die oben beschriebene Funktion , die jedem Eingangswert eine Antwort ja oder nein zuordnet, wird auch als Orakel bezeichnet (da ihr genauer interner Aufbau für den Suchalgorithmus nicht von Interesse ist). Für den Quantenalgorithmus wird eine quantenmechanische Implementierung des Orakels als unitäre Operation benötigt. Auf dem Quantenregister, das aus Index-Qubits (um verschiedene Indizes zu codieren) und einem Orakel-Qubit besteht, wirkt das Quantenorakel gemäß

(22.23)


Angenommen, das Orakel-Qubit befinde sich im Zustand . Dann liefert (22.23)
(22.24)


Das Orakel-Qubit bleibt also stets im selben Zustand, und kann im folgenden außer Acht gelassen werden 1 .
Anmerkungen:

1 Die konkrete quantenmechanische Implementierung der Funktion f erfordert eventuell die Einführung zusätzlicher Orakel-Hilfsqubits [23.4], die aber im folgenden ebenfalls außer Acht gelassen werden können.