Die Formel (7.106a) kann als Grenzfall der Entwicklung einer nichtperiodischen Funktion f(x) in eine trigonometrische Reihe im Intervall (-l,+l) für aufgefaßt werden.
Mit Hilfe der FOURIERschen Reihenentwicklung wird eine periodische Funktion mit der Periode T als Summe harmonischer Schwingungen mit den Frequenzen mit
und den Amplituden An dargestellt. Diese Darstellung beruht somit auf einem diskreten Frequenzspektrum.
Im Unterschied dazu wird mit Hilfe des FOURIER-Integrals die nichtperiodische Funktion f(x) als Summe unendlich vieler harmonischer Schwingungen mit stetig variierender Frequenz dargestellt. Das FOURIER-Integral liefert somit eine Entwicklung der Funktion f(x) in ein kontinuierliches Frequenzspektrum. Hierbei entspricht der Frequenz
die Dichte des Spekrums:
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(7.106c) |
Das FOURIER-Integral ist von einfacherer Form, wenn die Funktion f(x) entweder a) eine gerade oder b) eine ungerade Funktion ist:
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(7.107a) |
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(7.107b) |
Beispiel |
Für die gerade Funktion f(x) = e-|x| ergeben sich die Dichte des Frequenzspektrums und die Darstellung der Funktion zu |
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(7.108a) |
und
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(7.108b) |