Folgerungen aus dem Alternantensatz

Der Alternantensatz ist der Ausgangspunkt für die numerische Lösung der stetigen TSCHEBYSCHEFFschen Approximationsaufgabe. Wählt man als Näherungsfunktion

(19.196)

mit n+1 linear unabhängigen, bekannten Ansatzfunktionen, dann sollen mit die Koeffizienten der Lösung der TSCHEBYSCHEFFschen Aufgabe und mit die zugehörige Minimalabweichung gemäß (19.190) bezeichnet werden. In dem Fall, daß die Funktionen f und differenzierbar sind, folgt aus dem Alternantensatz

(19.197)

Die Stellen sind Alternantenpunkte mit

(19.198)

Die Gleichungen (19.197) stellen 2n+4 Bedingungen für die 2n+4 unbekannten Größen der TSCHEBYSCHEFFschen Approximationsaufgabe dar: n+1 Ansatzkoeffizienten, n+2 Alternantenpunkte und die Minimalabweichung . Falls die Intervallrandpunkte zu den Alternantenpunkten gehören, brauchen dort die Bedingungen für die Ableitung nicht zu gelten.