Wenn der Darstellungsraum einen gegenüber den Gruppenoperationen invarianten Unterraum
(m <n) besitzt, dann können die Darstellungsmatrizen durch eine geeignete Basistransformation T in
auf die Form
gebracht werden. und
sind selbst Matrixdarstellungen von
mit den Dimensionen m bzw.
.
Existiert in kein echter invarianter Unterraum, dann nennt man die Darstellung D(G) irreduzibel. Die Anzahl der inäquivalenten irreduziblen Darstellungen einer endlichen Gruppe ist endlich. Läßt sich eine Basistransformation T finden, die
in eine direkte Summe von invarianten Teilräumen überführt, d.h.
dann geht die Darstellungsmatrix für jedes
nach einer Ähnlichkeitstransformation mit
in Block-Diagonalform (
in (5.125)) über:
Eine solche Darstellung heißt vollständig reduzibel.
Hinweis: Bei naturwissenschaftlichen Anwendungen der Gruppentheorie besteht eine fundamentale Aufgabe darin, die Klassifizierung aller inäquivalenten irreduziblen Darstellungen einer gegebenen Gruppe zu finden.
Beispiel |
Die in (5.117) angegebene Darstellung der symmetrischen Gruppe S3 ist reduzibel. Durch die Basistransformation ![]() ![]() ![]() |