Das ROMBERG-Verfahren stellt eine Anwendung des sogenannten Extrapolationsprinzips dar. Es soll an der Herleitung der Formel (19.87) für den Fall k=1 demonstriert werden. Mit I werde das gesuchte Integral, mit T(h) die zugehörige Trapezsumme (19.76) bezeichnet. Ist der Integrand von I im Integrationsintervall (2m+2)-mal stetig differenzierbar, dann läßt sich zeigen, daß für den Quadraturformelfehler R der Trapezsumme eine asymptotische Entwicklung bezüglich h der Form
(19.89a) |
oder
gilt. Die Koeffizienten sind von h unabhängige Konstanten.
Man bildet T(h) und gemäß (19.89b) und betrachtet die Linearkombination
T1(h) | = | ||
= | (19.90) |
Setzt man und , dann hat T1(h) die Fehlerordnung 4, während T(h) und T(h/2) beide nur die Fehlerordnung 2 haben. Es ergibt sich
(19.91) |
Das ist die Formel (19.87) für . Fortgesetzte Wiederholung des eben beschriebenen Vorgehens führt auf die Näherung Tki gemäß (19.87), und es gilt
Beispiel |
Für das bestimmte Integral (Integralsinus), das sich nicht elementar integrieren läßt, sind Näherungswerte zu ermitteln (8stellige Rechnung).
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